Hans Zöberlein

Schriftsteller und Architekt

* 1. September 1895 Nürnberg

† 13. Februar 1964 München

Wirken

Johann (Hans) Zöberlein wurde am 1. Sept. 1895 in Nürnberg geboren. Er erlernte das Maurerhandwerk und arbeitete bis zu seiner Einberufung zum Militärdienst als Bauhandwerker. Im ersten Weltkrieg ist ihm die höchste bayerische Kriegsauszeichnung für den Mannschaftsstand verliehen worden. Sofort nach Entlassung aus dem Militärdienst ging er zum Freikorps Epp und bereits im Jahre 1921 trat er der NSDAP und der SA bei und marschierte am 9. November 1923 mit zur Feldherrnhalle.

Nach der Errichtung des nationalsozialistischen Regimes im Jahre 1933 wurde Z., der sich inzwischen zum Architekten ausgebildet hatte, dadurch bekannt, daß zwei seiner Bücher "Der Glaube an Deutschland" und "Befehl des Gewissens" - ein Roman aus der Zeit um 1923 - die bis dahin ihren Leserkreis im wesentlichen nur in der NSDAP und der SA gehabt hatten, nunmehr weite Verbreitung fanden.

Z. wurde auch in den Münchener Stadtrat gewählt u. dort zum Leiter der Kulturabteilung ernannt. Im zweiten Weltkrieg führte er zuletzt eine Wehrwolf-Kompanie. Mit dieser Einheit nahm Z. im Auftrage des ehem. Gauleiters Gießler in der sog. "Penzberger Mordnacht" vom 28./29. April 1945 die Exekution einer achtköpfigen Gruppe der "...